Immobilienkauf?

So günstig war die Gelegenheit lange nicht!

Fragt man Experten oder liest die einschlägigen Marktberichte rechnen viele mit weiter steigenden Mieten. Das gilt ganz besonders für Großstädte und deren Einzugsgebiete. Aber auch ländlichere Regionen mit guter Infrastruktur ziehen weiter an. Im Gegensatz dazu, ist es wieder erschwinglicher geworden, in die eigenen vier Wände zu kommen.

Laut dem Internetportal Immowelt bekommen Käuferinnen oder Käufer von Immobilien zur Zeit rund 12 Prozent mehr Haus oder Wohnung fürs Geld als noch vor gut einem Jahr. Das hat vor allem damit zu tun, dass die Immobilienzinsen wieder etwas gesunken sind. Gleichzeitig haben die Preise für Immobilien in den letzten zwei Jahren deutlich nachgegeben. Denn die hohen Zinsen hatten Käufern einen Stricht durch die Rechnung gemacht. Viele, die kaufen wollten, konnten sich keine Finanzierung mehr leisten. Weniger Käufer bedeutet eine sinkende Nachfrage. Viele Immobilienverkäufer konnten ihre Preisforderungen für Häuser oder Wohnungen nicht mehr halten und mussten die Kaufpreise reduzieren.

Guter Zeitpunkt zum Kauf

Allerdings ist zu beobachten, dass sich die Immobilienpreise langsam wieder zu stabilisieren scheinen. Potenzielle Käuferinnen und Käufer haben sich an höhere Zinsen gewöhnt und rechnen anders. Auch wir bei Busch Baufinanzierung sehen, dass die Kaufwilligen zurückkommen. Zudem wollen viele die derzeitige Zinsdelle und die noch günstigen Preise für Häuser oder Wohnungen nutzen. Hinzu kommt,  dass gerade Verkäufer von älteren Bestandsimmobilien noch zum Handeln bereit sind. Denn durch die gestiegenen Anforderungen bezüglich der Energieeffizienz stehen oft Sanierungskosten in nicht unerheblichem Maße an, die auf potenzielle Käufer zukommen können. Gerade vor dem Hintergrund ständig steigender Mieten, sehen Experten deshalb derzeit einen guten Zeitpunkt zum Kauf.

 

Kehrtwende in Sicht?

Allerdings sollte man sich nicht zu viel Zeit lassen, denn es sind nicht nur die Käufer, die den Markt genau beobachten. Viele Verkäufer, die keinen Verkaufsdruck haben, halten sich derzeit zurück. Denn niedrigere Zinsen lassen die Nachfrage anziehen, und das wirkt sich bekanntlich auf die Verkaufspreise aus. So ist zu beobachten, dass die Kaufpreise zuletzt weniger schnell gesunken sind als noch zu Beginn des letzten Jahres.

Auch Stefan Münter, Co-CEO und Vorstand von Europace hat eine ähnliche Einschätzung. Selbst in den wirtschaftlich unsicheren Zeiten, würden die Hauspreise Stabilität zeigen. Dies ist auch das Ergebnis des Europace-Hauspreisindex. „Wir gehen davon aus, dass sich die Neubaupreise ohne wesentliche Rückgänge auf einem stabilen Niveau bewegen werden und dass wir bei Bestandsimmobilien eine Bodenbildung sehen. Die gesamte Branche wird bei einer Erholung der Zinsmärkte ein Ende der Preisrückgänge erleben. Wir erkennen bereits eine Belebung der Finanzierungsmärkte und erwarten ab dem ersten Halbjahr 2024 wieder steigende Immobilienpreise“, so Münter.

 

Glaskugel Zinsentwicklung

Wie die Entwicklung der Immobilienzinsen weitergeht, darüber gibt es unterschiedliche Expertenmeinungen. Während einige mit keinen nennenswerten Zinssenkungen mehr rechnen, gehen andere davon aus, dass die Europäische Zentralbank (EZB) im Jahresverlauf die Zinsen senkt. Allerdings reagiert der Immobilienmarkt mit einer gewissen Trägheit auf Änderungen am Zinsmarkt. So hat es gut mehrere Monate gedauert, bis die Immobilienpreise nach dem schnellen Anstieg der Zinsen 2022 gefallen sind. Demnach würden die Preise für Häuser und Wohnungen auch erst wieder in einigen Monaten anziehen, sollten die Zinsen sinken. Wer kaufen will, scheint also aus mehreren Gründen gut beraten, jetzt zu handeln.

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Trendwende: Preisanstieg bei Immobilien

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