Trendwende: Preisanstieg bei Immobilien

Wirtschaftsforscher legen Zahlen vor

Die Preissteigerung bei Immobilien in Deutschland kommt offensichtlich schneller als erwartet. Das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW Köln) hat Zahlen zur Preisentwicklung auf dem Immobilienmarkt vorgelegt. Viele Wirtschaftsexperten hatten ein Ende des Preisrückgangs für Mitte oder Ende 2024 vorhergesagt. Die Trendwende scheint bereits da zu sein.

Laut den neusten Zahlen haben sich die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser im letzten Quartal 2023 um 0,6% gegenüber dem 3. Quartal 2023 erhöht. Bei Eigentumswohnungen lag die Preissteigerung sogar bei 0,8%. Die IW-Experten sprechen von einer Phase der „Normalisierung“. „Der Markt hat eine Phase der Bodenbildung erreicht“, so fassen die IW-Experten die Ergebnisse ihres aktuellen Wohnindexes zusammen.

Zwar liegen die Zahlen noch unter dem Preisniveau von 2022. Besonders ältere Bestandsimmobilien mit schlechter Energieeffizienz sind noch vergleichsweise günstig zu haben. Durch die zuletzt leicht gesunkenen Immobilienzinsen und die unklare politische Lage bezüglich tatsächlich anstehender Sanierungen, kann sich aber auch das im Laufe des Jahres ändern.

Mieten klettern weiter

Dass die Immobilienpreise sich wieder stabilisieren, hat auch mit den weiter steigenden Mieten zu tun. Denn wenn Wohnen zur Miete immer teurer wird, kehren die Käufer zurück. Laut den IW Experten haben die Neuvertragsmieten deutschlandweit zuletzt weiter angezogen. Im vierten Quartal 2023 lagen hier die Mieten um durchschnittlich 5,3 Prozent höher als ein Jahr zuvor.

Besonders stark ging es mit den Mieten in einigen Großstädten nach oben. In Berlin stiegen die Neuvertragsmieten innerhalb eines Jahres um satte 9,2 Prozent, in München waren es immerhin noch 7,3 Prozent.


Auch das Umland wird teurer

Die Mietsteigerungen sind zwar in den Städten am höchsten, aber auch das Umland bleibt nicht verschont. In ländlichen Gebieten zogen die Mieten um durchschnittlich 5,2 Prozent an. Das ist nicht verwunderlich. Denn wenn Wohnraum in der Stadt nicht mehr zu bezahlen ist, ziehen die Menschen ins Umland. Das treibt auch hier die Preise.

Und als ob Wohnen in Deutschland nicht schon teuer genug wäre, die IW-Experten erwarten für dieses Jahr eine weitere Verschärfung auf dem Wohnungsmarkt. Noch immer gibt es kaum Neubauprojekte, Wohnungen fehlen überall – egal ob in der Stadt oder auf dem Land. Und mit einer Trendumkehr ist kaum zu rechnen. Das wirkt sich auch auf den Immobilienmarkt aus. Denn viele sind einfach nicht mehr bereit, die hohen Mieten zu stemmen und suchen lieber eine eigene Immobilie. Das kann sich durchaus wieder rechnen. Noch kann man moderate Kaufpreise finden. Wie lange das aber so sein wird, weiß momentan niemand. So könnten die Immobilienpreise, trotz vergleichsweise hoher Zinsen, in diesem Jahr weiter anziehen. Für Kaufwillige heißt es deshalb, den Markt genau zu beobachten und vorübergehende Zinsdellen zu nutzen. Kunden von Busch Baufinanzierung können eine Suchmaschine kostenfrei nutzen, die die Immobilienangebote aller Immobilienportale und Anzeigenblätter bündelt. So verpasst man garantiert kein gutes Angebot mehr! Einfach anmelden und Immobilie finden!

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