Mietpreise in Deutschland auf Rekordhoch

So teuer war es 2023

Wer im letzten Jahr eine Mietwohnung in Berlin gesucht hat, dem kamen bei den verlangten Mietpreisen wahrscheinlich die Tränen. Denn mit einem Preisanstieg der Mieten von im Schnitt 18,4 Prozent lag die Bundeshauptstadt ganz vorne im Bundesdurchschnitt.

Der neue Postbank Wohnatlas hat die Mietpreisentwicklung in 400 deutschen Städten und Landkreisen im vergangenen Jahr ausgewertet. Neben der Hauptstadt hat auch das Berliner Umland kräftig angezogen. In den Landkreisen Barnim und Teltow-Fläming stiegen die Mieten um 10,8 bzw. um 10,2 Prozent. Damit gehören sie zu den Landkreisen, in denen es 2023 am stärksten nach oben ging. Auch Regionen, die früher als vergleichsweise günstig galten, sind von drastischen Mietsteigerungen betroffen. Im Landkreis Kaiserslautern in Rheinland-Pfalz etwa kletterten die Preise um satte 12,1 Prozent!


Städte waren und sind teuer

Neben Berlin sind die Preise auch in Hamburg, München, Frankfurt und Köln weiter gestiegen. Allerdings deutlich geringer als in der Bundeshauptstadt. In Frankfurt sogar „nur“ um 2,7 Prozent oder in München um 5,2 Prozent. Bedenkt man aber, dass dort die Mieten ohnehin schon extrem teuer sind, tut auch dieser geringe Anstieg weh. In München lagen die Preise für eine durchschnittliche Wohnung zum ersten Mal überhaupt bei über 20 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Ohne die Nebenkosten versteht sich.

Günstige Großstädte

Wer noch günstig in einer großen Stadt wohnen möchte, sollte sich in Chemnitz oder Leipzig umsehen. Zwar verteuerten sich diese Städte auch, aber die Quadratmeterpreise sind mit durchschnittlich 5,74 Euro in Chemnitz und 8,77 Euro in Leipzig noch vergleichsweise günstig. Zum Vergleich: Studentenstädte, wie Freiburg oder Heidelberg liegen bei stolzen 14,74 bzw. 14,25 Euro pro Quadratmeter.

 

Günstiger wohnen in mittelgroßen Städten

Urban aber nicht völlig überteuert wohnen? Hier kann man in den so genannten Mittelstädten vielleicht eine Alternative finden. Allerdings sind einige dieser Städte in Bayern keine wirklich günstige Variante. Rosenheim, Landshut und Kempten im Allgäu kosten zwischen 11,03 und 12,63 Euro pro Quadratmeter Wohnraum. Günstiger geht es wieder im Osten des Landes, zum Beispiel im thüringischen Gera mit 5,91 Euro oder ebenfalls in Thüringen, nämlich in Suhl mit 6,31 Euro.

 

Alternative Landleben?

Mit am günstigsten wohnt es sich im ländlichen Raum. Hier liegen die Quadratmeterpreise bei durchschnittlich 8,69 Euro. Wer so preiswert wohnen will, sollte allerdings die Landkreise München und Starnberg nicht in die engere Wahl einschließen. Denn hier lagen die Preise 2023 bei 17,19 Euro und 15,51 Euro pro Quadratmeter Kaltmiete. Eine Alternative – zumindest preislich ist da der Landkreis Sommerda in Thüringen. Neben Wolfsburg ist Sommerda übrigens die einzige Region, in der die Mieten 2023 in Deutschland gesunken sind und zwar um 1,2 Prozent. Oder die Wahl fällt auf die Eifel, genauer den Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Hier stiegen die Kaltmieten mit 1,5 Prozent ebenfalls unterdurchschnittlich.

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