Soll ich bei den Zinsen eine Immobilie kaufen?

Die Zeit ist besser, als viele glauben 

Nach der Schockstarre im vergangenen Jahr tut sich wieder was bei der Immobilienfinanzierung. Denn mit den gestiegenen Zinsen ist der Wunsch nach dem Eigenheim nicht verschwunden, im Gegenteil. Aber wer kann sich das noch leisten? Die Zeiten sind gar nicht so schlecht, wie viele glauben.

Bis zur Zinswende war der Immobilienkauf kein Hexenwerk. Ein Prozent oder selbst noch 1,5 Prozent Zinsen waren quasi nichts. Oft war die Rate an die Bank günstiger als die monatliche Miete. Kein Wunder, dass die Immobilienpreise immer weiter nach oben kletterten. Aber der Markt hat sich gedreht. Die aktuellen Immobilienzinsen schrecken viele, die kaufen wollten, ab. Gleichzeitig versuchen Eigentümer, vor allem ältere Häuser zu verkaufen. Viel Angebot bei geringer Nachfrage drückt die Preise.

Kreditkosten teilen sich anders auf

Betrachtet man die monatlichen Kosten, hat sich gar nicht so viel geändert. Denn wo früher Zinskonditionen von 1 oder 2 Prozent waren, gab es oft auch Tilgungen von 2 bis 3 Prozent. Heute arbeiten viele Banken mit 1 Prozent Tilgung, was die monatlichen Raten wieder überschaubarer macht. Das verlängert allerdings die Laufzeit der Kredite. Und mit der längeren Finanzierungsdauer steigen auch die Gesamtkosten. Bei einem Prozent Tilgung braucht man 40 Jahre, um den Kredit abzubezahlen. Wen das nicht abschreckt oder wer vielleicht hin und wieder mit Sondertilgungen arbeiten kann und möchte, für den ist die Lage derzeit gar nicht schlecht.

 

Vorteile nutzen

Vor drei Jahren mussten sich Immobilienkäufer mehr oder weniger sofort für den Kauf entscheiden. Wer zögerte, hatte verloren. Von Preisverhandlungen mit den Verkäufern konnte man nur träumen. Jetzt sind die Käufer aber noch im Vorteil. In vielen Fällen können sie in Ruhe Sanierungsmaßnahmen kalkulieren und Fördermöglichkeiten ausloten: „Worin will ich investieren, eine neue Heizung, neue Fenster, Dämmung oder Solar?“ Je nach Höhe der Kosten, kann man das bei den Preisverhandlungen miteinbringen. Denn die sind keine Ausnahme mehr, sondern die Regel. Bei manchen Objekten sind gute Nachlässe möglich.

 

Preisverfall wird langsamer

Allerdings haben die letzten Zahlen der Immobilienpreisentwicklung gezeigt, dass sich die Talfahrt verlangsamt. Vor allem wegen der extrem angespannten Lage auf dem Mietwohnungsmarkt, kommen die Käufer wieder zurück. Einige machen auch genau die oben beschriebene Rechnung auf und wollen lieber lange an die Bank statt an einen Vermieter zahlen. Denn im Eigentum zu leben, hat durchaus seinen Reiz. Und auch wenn es lange dauert, bis es abbezahlt ist: Immobilieneigentum schafft Sicherheit im Alter.

 

Mangelware Wohnraum

Wohnraum ist in Deutschland Mangelware. Und wenn man sich die geringe Zahl der Neubauten anschaut, wird das in den nächsten Jahren auch so bleiben. Deshalb ist bei den Preisverhandlungen irgendwann Schluss. Viele Menschen, gerade Familien mit zwei bis drei Kindern und mittlerem Einkommen finden keine bezahlbare Mietwohnung mehr. Die entscheiden sich nicht selten, lieber etwas Eigenes zu kaufen und nach und nach zu sanieren. Die Nachfrage nach Immobilien ist in Deutschland also nach wie vor da. Wohnen will und muss jeder. Wer das in den eigenen vier Wänden tun will, sollte sich von den gestiegenen Zinsen nicht abbringen lassen. Denn es gibt einige Punkte, die dafür sprechen, gerade jetzt zu kaufen. Gerne rechnen wir für Sie und suchen die besten Finanzierungsmöglichkeiten.

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