Wer macht das Rennen?

In der Baufinanzierung wird Tempo immer wichtiger

Der Druck auf Immobilienkäufer steigt weiter. Auf ein Objekt kommen immer mehr Kaufwillige. Wer schon länger auf der Suche ist, weiß wo von wir sprechen. Oft sind unsere Kunden regelrecht verzweifelt. Und dann wird auch noch das Rennen eröffnet ...

Wer eine Wohnung oder ein Haus zum Kauf sucht, ist derzeit nicht zu beneiden. Es sei denn, Geld spielt keine Rolle. Aber bei wem ist das schon so? Immobilien, die vor ein paar Jahren noch dem mittleren, also einem für viele noch zu finanzierbarendem Preissegment zuzuordnen waren, entgleiten immer mehr in hochpreisige Sphären. Ein Reihenmittelhaus im Speckgürtel von Frankfurt etwa, war vor 10 Jahren noch für rund 350.000 Euro zu haben. 2022 müssen Kaufwillige meist doppelt so tief in die Tasche greifen. Aber nicht nur, dass zum Teil schon unverschämte Kaufpreise aufgerufen und aus der Not heraus auch bezahlt werden. Makler und Verkäufer drücken zusehends aufs Tempo. Da heißt es entweder, wer am meisten zahlt, erhält den Zuschlag oder wer am schnellsten die Finanzierung gesichert hat, darf zum Notar. 

Wer am schnellsten ist, macht das Rennen

Und da kommen die Banken ins Spiel. Denn diejenigen, die bei den Finanzierungsvorgaben und –möglichkeiten für den Kunden die besten Konditionen haben, müssen nicht die schnellsten sein. Und die mit der kürzesten Bearbeitungszeit im Gegenzug nicht die günstigsten. Um den Zuschlag vom Verkäufer zu bekommen, müsste der Käufer zum teuren Kaufpreis auch noch die Kröte schlechter und damit teurer Konditionen schlucken. So verständlich es auch ist, dass Verkäufer bei so vielen Interessenten eine sichere Finanzierung sehen wollen. Der Druck auf`s Tempo ist gegenüber den potenziellen Käufern nicht unbedingt fair.

Banken müssen sich umstellen

Allerdings bestimmt der Markt die Umstände. Deshalb müssen sich einige Banken die Frage gefallen lassen, ob Bearbeitungszeiträume von gut drei Wochen oder länger im Zeitalter der Digitalisierung noch gerechtfertigt sind. Schnelle, transparente und einfache Prozesse sollten hier an der Tagesordnung und nicht die Ausnahme sein. Der Zeitraum vom Antrag des Kunden bis zur Kreditentscheidungen sollte daher bei einigen Kreditgebern deutlich verkürzt werden. Zudem werden noch immer Vertragsunterlagen, die einen ganzen Aktenordner füllen mit der Post versendet. Nicht selten verlieren Kunden ein Objekt, das für sie problemlos finanzierbar wäre, aufgrund der langen Bearbeitungszeit der Bank. Und da Immobilien seit Jahren Mangelware sind und ein Ende nicht absehbar, ist das mehr als ärgerlich.

Als Kunde einen Vorsprung sichern

Als unabhängige Finanzierungsberater tun wir für die Kunden einiges, um den Finanzierungsprozess so schnell wie möglich zu machen. Und wir suchen für unsere Kunden wenn nötig Banken, die eine kurze Bearbeitungszeit haben. Wann immer möglich, versuchen wir auch die Banken zu einer zügigen Bearbeitung zu bewegen. Dennoch ist es auch an den Kreditinstituten selbst, sich hier von veralteten Prozessen und Strukturen zu verabschieden, diese neu (und schnell) zu denken und umzusetzen. Denn der Faktor Zeit wird aus unserer Sicht in Zukunft eine immer größere Rolle bei der Kreditentscheidung spielen. Da ein Immobilienkredit teilweise recht aufwändig sein kann, raten wir allen, die in absehbarer Zukunft ein Haus oder eine Wohnung kaufen möchten, sich früh genug von einem unabhängigen Immobilienfinanzierer, wie busch asset management beraten zu lassen. So sind alle Fragen im Vorfeld schon geklärt und im Idealfall auch alle notwendigen persönlichen Unterlagen zusammengetragen. Wenn der Finanzierungsfall konkret wird, hat man sich so einen nicht unerheblichen Zeitvorteil gesichert. Und der kann das Zünglein an der Waage sein, wenn es um den Kaufzuschlag geht.

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Immobilienkäufer sind geschockt

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