Wo es noch günstige Immobilien gibt

Trotz hoher Preise: 2021 rein in die eigenen vier Wände?!

Ob es am Homeoffice liegt oder die Menschen in Deutschland langsam dem Trend aus anderen Ländern folgen – wir wissen es nicht. Fest steht, dass in Zeiten von Corona die Nachfrage nach Baufinanzierungen noch weiter gestiegen ist. Und das sogar „deutlich“, wie eine Umfrage der Deutschen Presse Agentur ergab.

Dabei sind nicht nur Bestandsimmobilien gefragt. Während andere Industriezweige durch die Pandemie stark gebeutelt wurden, rechnet die Bauindustrie 2021 mit weiter steigendem Umsatz im Wohnungsbau. Vor allem in Ballungsgebieten aber auch in kleineren Städten mit guter Infrastruktur wächst der Wohnungsmarkt weiter. Interessant: Ein zur Wohnung gehörender Balkon wird immer wichtiger. Das erscheint angesichts des monatelangen Lockdowns auch mehr als nachvollziehbar. Bisher ist also kein Knick beim Immobilienboom durch Corona feststellbar – im Gegenteil. Allerdings bleibt abzuwarten, welche wirtschaftlichen Folgen die Pandemie tatsächlich haben wird. Kommt die große Insolvenzwelle und welche Auswirkungen hätte sie tatsächlich auf den Immobilien- und Finanzierungsmarkt?

Laut statistischem Bundesamt sind die Preise für Wohnimmobilien im Corona-Jahr 2020 zwar weiter gestiegen, der Preisanstieg fiel allerdings gegenüber dem Vorjahr deutlich geringer aus. Ob und wie die Rezession sich auf Wohnimmobilien auswirkt, kann im Moment mit Sicherheit niemand sagen. Anders sieht die Sache etwa bei Gastronomieobjekten aus. Hier dürften in diesem Jahr insolvenzbedingt einige Objekte mehr als üblich auf den Markt kommen, was zu einem Preisrückgang führen könnte.

Wegen der anhaltend großen Nachfrage bei Eigentumswohnungen und Einfamilienhäusern sind die Preise jedoch kaum verhandelbar. Noch immer gilt: Wer etwas gefunden hat, was ihm zusagt, muss hauptsächlich schnell sein. Große Preisverhandlungen finden nicht statt. Auch wenn die Preise vielerorts deutlich überzogen scheinen, gibt es nach unserer Erfahrung manchmal noch fair bewertete Immobilien. Einerseits weil die Verkäufer sehr schnell verkaufen wollen oder müssen, andererseits erleben wir auch, dass Verkäufer den Preis nicht ausreizen. So bekommen wir hin und wieder Finanzierungsanfragen, bei denen der Angebotspreis noch unter der Preisbewertung liegt. Das ist aber zugegebener Maßen selten. Deshalb unser Tipp: Investieren Sie Zeit, und richten Sie Suchaufträge in den einschlägigen Portalen ein. Sollten Sie ein Objekt interessant finden, bei dem auch der Preis stimmt, heißt es schnell sein. 

Die neue Landlust

Kam bisher für viele nur die Großstadt in Frage, lohnt sich jetzt mehr und mehr auch der Blick in den ländlichen Raum. Die Voraussetzung ist aber unbedingt eine gute bis sehr gute Internetanbindung. In vielen Firmen wird Homeoffice zur Normalität werden. Viele Mitarbeiter haben sich an die Arbeit aus dem eigenen Wohnzimmer gewöhnt. Warum sollte man auf etwas verzichten, was während der Pandemie gut geklappt und auch sonst viele Vorteile hat? Das nutzt dem ländlichen Raum. Ist die Infrastruktur und Anbindung gut, kann man hier noch bezahlbare Wohnungen und Häuser finden, die auch wertstabil sind.

Urlaub in Deutschland – der Boom der Ferienhäuser

Auch eine ganz andere Kategorie an Immobilien hat durch Corona stark hinzugewonnen. Ferienwohnungen und –häuser erleben einen regelrechten Nachfragehype. Durch die Einschränkung der Reisefreiheit und die allgemeine Unsicherheit haben nicht nur im letzten Jahr viele Deutsche im eigenen Land Urlaub gemacht. Auch 2021 wird Deutschland als Urlaubsland bei Einheimischen wieder hoch im Kurs stehen. Vor allem an Nord- und Ostsee oder im Alpenvorland kaufen die Menschen. Aber es gibt in Deutschland noch viel mehr schöne Ferienregionen, die jetzt wiederentdeckt werden, wie etwa die ein oder andere Mittelgebirgsregion. Während etwa ein Drittel der Käufer die Ferienimmobilie selbst nutzt, setzen die anderen zwei Drittel auf die Vermietung der Objekte. Für viele Anleger werden Immobilien in beliebten Ferienregionen so zu begehrten Anlageobjekten mit guten Renditen. Das wirkt sich auch auf die Preise aus. Die Immobilienpreise für Ferienwohnugen haben deutlich angezogen. Eine Entwicklung, die aber erst am Anfang steht. Deshalb könnte auch hier die Suche nach einem Schnäppchen noch von Erfolg gekrönt sein.

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Baufinanzierung im Lockdown