Immobilie kaufen?

5 teure Fehler, die du nicht machen solltest ...

Auch wenn die Zinsen steigen – Immobilienkredite sind noch immer günstig. Der Run auf Immobilien ist deshalb ungebrochen. Wer ein Haus oder eine Wohnung kaufen will, muss sich nicht selten regelrecht darum bewerben. Da kommen auf ein Objekt oft dutzende Kaufinteressenten. Um den Zuschlag zu bekommen, sind nicht nur viele bereit, zum Teil völlig überteuerte Preise zu bezahlen. Es werden auch andere Fehler gemacht, die richtig teuer werden können.

 

1. Zu schnelle Kaufentscheidung

Es ist nachvollziehbar: Wer schon lange sucht und wem schon mehrere Immobilien durch die Lappen gegangen sind, der ist nicht nur genervt sondern auch nervös. Aus Angst, man könnte das Haus oder die Wohnung wieder vor der Nase weggeschnappt bekommen, sagen dann viele einen Kauf fest zu, ohne das Objekt ordentlich zu prüfen. Aber das kann richtig teuer werden: Das kaputte Dach oder die feuchte Wand im Keller übersehen oder ignoriert? Das böse Erwachen kommt garantiert nach dem Notartermin. Denn eine solche Sanierung kann schnell mehrere 10.000 Euro kosten.

 

2. Rechnungen, Rechnungen, Rechnungen

Klar, auch als Mieter zahlt man Nebenkosten. Aber die Kosten einer eigenen Immobilie sind oft empfindlich höher. Zwar wird beispielsweise die Grundsteuer auch auf Mieter umgelegt, aber bei einem Einfamilienhaus kann die Rechnung der Gemeinde richtig weh tun. Das sind nämlich schnell mehrere hundert Euro und das Jahr für Jahr. Gleiches gilt für Instandhaltungskosten. Da hat man als Mieter normalerweise gar nichts mit zu tun. Als Haus- oder Wohnungsbesitzer schon und zwar zu 100 Prozent. Diese Kosten werden vor dem Immobilienkauf gerne schnell „übersehen“. Logisch, dass das Geld dann in der Haushaltskasse fehlt, wenn man vorher nicht richtig kalkuliert oder keinerlei Rücklagen hat.

 

3. Unterlagen nicht geprüft

Wenn du ein Haus oder eine Wohnung kaufen willst, solltest du einen Blick ins Grundbuch werfen und bei einer Eigentumswohnung dir unbedingt die letzten Protokolle der Eigentümerversammlung ansehen. Sind zum Beispiel Wegerechte oder andere Nachbarschaftsrechte vorhanden, die den Wert der Immobilie schmälern? Oder wurden von der Eigentümergemeinschaft zukünftige teure Sanierungsmaßnahmen geplant? Wenn nicht ausreichend Rücklagen angespart wurden, kann das ordentlich ins Geld gehen und dich schnell in eine finanzielle Schieflage bringen. 

 

4. Zu viele Banken bei der Finanzierung anfragen

Jeder will die günstigsten Zinskonditionen für sich ergattern, das ist verständlich. Aber wer glaubt das mit möglichst vielen Bankanfragen erreichen zu können, kann einen teuren Fehler begehen. Warum? Weil Banken für Ihre Bonitätsprüfung, also die Prüfung nach deiner Kreditwürdigkeit, eine Schufaanfrage stellen. Und diese Anfragen werden lange gespeichert. Hast du also jetzt besonders viele Kreditanfragen in deiner Bonitätsakte stehen, kann es sein, dass die Bank, die vielleicht gerade die besten Konditionen für dich anbietet, glaubt, die anderen Banken hätten deine Finanzierungsanfrage abgelehnt, weil du kein zuverlässiger Kreditnehmer bist. Und dann wird dein Kreditantrag abgelehnt und die gute Zinskondition ist dahin.

 

5. Sich auf die Hausbank verlassen

„Ich bin so ein treuer Kunde, ich bekomme bestimmt gute Konditionen“. Das denken viele und verlassen sich bei Ihrer Immobilienfinanzierung auf ihre Hausbank. Oft ein teurer Fehler. Die Erfahrung zeigt, dass die Hausbanken fast immer (deutlich) teurer sind, als das beste Angebot auf dem Markt. Wer vergleicht, kann über die Darlehenslaufzeit aber tausende Euro an Zinsen sparen. Jetzt solltest du aber aus genannten Gründen nicht von Bank zu Bank rennen und eine Kreditanfrage nach der anderen stellen. Das wäre auch extrem mühsam. Such dir einen professionellen Finanzierungsberater mit guten Kundenbewertungen und lass den die Arbeit machen. Er wird für dich nicht nur die Bank mit den besten Konditionen finden sondern dich auch umfassend beraten und vor teuren Fehlern bewahren.

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Immobilienkäufer sind geschockt