Mieten steigen und steigen

Immobilien-Kaufpreise sinken

Wer in einer deutschen Großstadt oder in Ballungsräumen eine bezahlbare Wohnung sucht, ist nicht zu beneiden. Nicht nur, dass es viel zu wenige Wohnungen gibt, auch die Mieten sind kaum noch zu bezahlen.

Der Boom am Mietwohnungsmarkt kennt kein Ende. Durch die gestiegenen Zinsen bleiben viele Menschen, die eigentlich kaufen wollten, erstmal in ihren gemieteten Wohnungen. Daneben steigt die Zahl der Zuwanderer ständig weiter an. Die Lage verschärft sich zusätzlich, da durch die gestiegenen Baupreise kaum noch neu gebaut wird. Und wer einmal günstig wohnt, weil er einen alten Mietvertrag hat, zieht so schnell nicht aus.


Stärkster Anstieg in Berlin

In einer in dieser Woche erschienenen Analyse des Immobilienspezialisten Jones Lang LaSalle kletterten die Mietpreise in Berlin im ersten Halbjahr dieses Jahres um satte 16,7 Prozent! In Köln waren es 8,4 Prozent und in Hamburg 6,8 Prozent. Auch in Leipzig haben die Mieten mit plus 11,1 Prozent deutlich weiter angezogen.

Durchschnittlich gab es bei den Mieten in den acht untersuchten Großstädten einen Preisanstieg von 6,7 Prozent. Im Jahr davor hatte der Preisanstieg für den betrachteten Zeitraum noch bei 3,7 Prozent gelegen. In den acht untersuchten Metropolen lag der durchschnittliche Mietpreis bei 15,38 Euro je Quadratmeter.

 

Kein Ende in Sicht

Die Zuwanderung ist weiter ungebrochen und durch die teuren Kosten für Neubauten, wird es in naher Zukunft keine Entspannung geben. Da auch die Zinsen für Immobilienkredite nicht gefallen sind, sondern vielleicht noch weiter steigen, dürften potenzielle Immobilienkäufer ihre Entscheidung zum Kauf weiter vertagen. Das heißt, die Mieten werden auf absehbare Zeit kaum fallen – im Gegenteil. Laut den Studienerstellern gab es in Berlin alleine im vergangenen Jahr eine Zuwanderung von rund 86.000 Menschen. Neu gebaut wurden aber nur 17.000 Wohnungen. Das zeigt das ganze Dilemma.

 

Kaufen immer günstiger

Ganz anders sieht es dagegen beim Kaufpreis von Immobilien aus. Während in der Niedrigzinsphase die Preise für Häuser und Eigentumswohnungen durch die Decke gingen, geben sie seit der Zinswende spürbar nach. Das gelte laut Studie auch für die untersuchten Metropolen. Deutliche Preisabschläge gab es demnach mit rund 10 Prozent in Stuttgart, Düsseldorf und München. Laut Statistischem Bundesamt fielen die Preise für Kaufimmobilien im ersten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 6,8 Prozent. Das sei der stärkste Rückgang seit 23 Jahren.

Was bedeutet das?

Wahrscheinlich wird sich die Situation auf dem Miet- und Kaufmarkt in naher Zukunft nicht ändern. Für alle, die vor der Zinswende mit dem Gedanken gespielt haben eine Immobilie zu kaufen, bietet das durchaus Chancen. Auch wenn immer wieder von „hohen Zinsen“ geredet wird: Über die letzten Jahrzehnte betrachtet, ist der Erwerb von Immobilieneigentum in Deutschland derzeit eher günstig, trotz gestiegener Zinsen. Eine genaue Betrachtung, warum das so ist, findet ihr in unserem letzten Blog. Für viele kann deshalb ein Kauf gerade jetzt besonders Sinn machen. Wir rechnen euch gerne aus, ob und wie ihr den Sprung ins Eigenheim schaffen könnt. Damit die aufreibende Suche nach einer bezahlbaren Mietwohnung für euch zur Vergangenheit gehört. Die Suche nach einer geeigneten Immobilie erleichtert euch übrigens unsere Suchmaschine. Einfach Suchauftrag anlegen und sie durchkämmt für euch sämtliche Angebotsportale zusammen und schickt euch die Suchergebnisse regelmäßig per Mail.

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Ist Immobilieneigentum jetzt unbezahlbar?