Immobilienkauf - 4 wichtige Tipps

Der Wunsch nach dem eigenen Haus oder der eigenen Wohnung ist ungebrochen. Der Trend war schon vor Corona da aber seit der Pandemie ist ein regelrechter Run auf Immobilien im Gange. Der Markt scheint vielerorts wie leer gefegt. Bei einigen macht sich schon eine Art Torschlusspanik breit und es werden völlig überteuerte Objekte gekauft. Hauptsache es gehört mir, scheint die Devise. Damit der Haus- oder Wohnungskauf kein Fehler wird, hier vier wichtige Tipps:

 

1.    Was kann ich mir leisten?

Bevor es auf die Suche geht, sollte man sich Klarheit über das eigene Budget verschaffen. Was ist für mich realistisch finanzierbar? Dabei spielt nicht nur eine Rolle, ob du bereits Eigenkapital angespart hast, was in die Finanzierung miteinfließen kann, sondern auch, was du regelmäßig verdienst. Auf diese sogenannte Bonität schauen die Banken bei der Finanzierung ganz besonders. Das heißt, wird genug verdient um nach allen anfallenden monatlichen Ausgaben auch noch problemlos die Rate an die Bank zu zahlen? Mach dir am besten eine Liste all deiner regelmäßigen Einnahmen und Ausgaben, die du im Monat hast. Die Banken machen das ganz ähnlich. Sie schauen, was wird verdient und wie viel brauchst du zum Leben. Gibt es bereits bestehende Kredite oder hast du zusätzlich noch weitere finanzielle Belastungen, wie etwa einen Leasingvertrag für’s Auto? Deine Haushaltsrechnung sollte so positiv ausfallen, dass du dir ohne dich zu verbiegen die monatliche Rate an die Bank leisten kannst. Um herauszufinden, welche Immobilie du dir leisten kannst, darfst du aber die Kaufnebenkosten nicht vergessen. Dazu gehören die Grunderwerbsteuer, die Notarkosten sowie eine eventuelle Maklercourtage. Diese variieren je nach Bundesland und liegen insgesamt bei 10 bis 15 Prozent vom Kaufpreis. Vergiss in deiner Kalkulation auch nicht die Umzugskosten sowie möglicherweise anfallende Renovierungs- oder gar Sanierungsmaßnahmen, falls du ein älteres Objekt kaufst. 

 

2.    Wo will ich leben?

Stadt oder Land? Wohnung oder Haus? Was ist dein Wohntraum und was ist bei deinen Finanzierungsmöglichkeiten realistisch? Natürlich macht es keinen Sinn etwas auf dem Land zu suchen, nur weil es günstiger ist, wenn man tief im Herzen ein totaler Stadtmensch ist. Und umgekehrt wird ein echtes Landei in der Stadt sicher auch nicht glücklich. Dennoch kann man sich durchaus in Regionen oder Orten umschauen, die man bisher nicht so auf dem Schirm hatte. Wichtig ist dabei auch die Umgebung. Möchtest du eher Trubel um dich haben oder lieber Natur und Ruhe? In welcher Gegend liegen die Preise für deinen Wohnwunsch in etwa in deinem Budget? Was muss auf jeden Fall in der Nähe sein? Bei dieser Überlegung solltest du auch in die Zukunft blicken. Ist ein Kindergarten oder eine Schule in der Nähe? Oder muss ich zum Einkaufen immer das Auto benutzen? Gerade die Infrastruktur und Verkehrsanbindung kann ein wichtiger Faktor sein. Bei älteren Menschen spielt sicher auch die ärztliche Versorgungssituation eine nicht unentscheidende Rolle. Zudem wird die Internetanbindung und –geschwindigkeit immer wichtiger, das hat gerade die Pandemie gezeigt. Macht euch eine Checkliste, auf was ihr an eurem zukünftigen Wohnort auf keinen Fall verzichten wollt und was ihr nicht unbedingt braucht. Gut ist es auch zu überlegen, was sich im Vergleich zur jetzigen Wohnsituation ändern könnte – im Positiven wie im Negativen. Mit diesen Überlegungen kannst du gezielt die Regionen „scannen“, die für dein zukünftiges Zuhause in Frage kommen.

 

3. Wie suche ich erfolgreich?

Das Budget ist bekannt und die Gegenden, die für die Suche in Frage kommen, sind klar? Dann kann es an die Suche gehen. Heutzutage ein schwieriger und zum Teil auch nervenaufreibender Akt. Wichtig ist es sich mit den Preisen vertraut zu machen. Wie viel wird derzeit wo verlangt? Richte dir einen Suchagenten in den einschlägigen Immobilienportalen ein und vergiss auch die Suche über soziale Netzwerke nicht. Auch Handzettel, die du in deinen Wunschgegenden verteilst, haben schon öfter zum Erfolg geführt. Wenn du den Markt genau beobachtest, bekommst du in der Regel recht schnell ein Gefühl dafür, was noch im preislichen Rahmen ist und was ihn total sprengt. Auf keinen Fall solltest du dich drängeln lassen und zu schnell überteuert kaufen. Allerdings hast du bei vielen Kaufinteressenten auch keine allzu große Überlegungszeit. Wer die Zeit und die Nerven hat, sollte deshalb möglichst viele Immobilien besichtigen. So bekommt man ein Gefühl dafür, was passen könnte und wo man schnell sein sollte. Gut ist es auch, wenn du zum Beispiel einen Architekten oder Bauingenieur im Freundeskreis hast, der dich zur Besichtigung begleiten kann. Denn gerade bei Bestandsimmobilien können notwendige, aber für den Laien nicht sichtbare Sanierungsmaßnahmen ordentlich ins Geld gehen. Besichtige immer bei Tageslicht. Zum einen bekommst du ein besseres Gefühl für die Umgebung und zum anderen sind Mängel besser aufzuspüren. 

 

4. Wie finde ich die beste Finanzierung?

Eine gute Immobilienfinanzierung beginnt übrigens nicht erst dann, wenn du dein Traumhaus oder –wohnung gefunden hast. Am besten kümmerst du dich schon während der Suchphase um die Finanzierung. Einerseits hast du dann Gewissheit, wie hoch der Kaufpreis maximal wirklich liegen kann, andererseits kannst du bei den Kaufverhandlungen schnell sein und mit einer stabilen Finanzierung punkten. Das ist bei vielen Verkäufern sogar entscheidend, um den Zuschlag zu geben. Mach aber nicht den Fehler und geh ausschließlich zu deiner Hausbank. Wenn es um Immobilienfinanzierung geht, solltest du immer vergleichen, denn die Angebote unterscheiden sich zum Teil erheblich. So kann dir beispielsweise die Volksbank A ein ganz anderes Angebot machen als Volksbank B. Schon ein paar Pünktchen hinter dem Komma können am Ende der Laufzeit tausende Euro ausmachen. Lass dich am besten von einem professionellen Immobilienfinanzierer beraten. Er vergleicht für dich im Idealfall hunderte Banken und weiß auch, welche Bank am besten zu deinen Finanzierungsmöglichkeiten und –bedürfnissen passt. Zudem berät er bei all deinen Fragen rund um die Baufinanzierung und ist eine große Hilfe, wenn es zum Beispiel um Laufzeiten, Tilgung, Zinskonditionen, Fördermöglichkeiten oder attraktiver Finanzierungskombinationen geht. Dieser berechnet dir meistens auch keine direkten Kosten sondern bekommt eine Provision von der entsprechenden Bank. Wenn du einen guten und neutralen Immobilienfinanzierer suchst, schau dir vorher seine Kunden-Bewertungen zum Beispiel bei Prooven Expert an. Dabei handelt es sich um echte und geprüfte Bewertungen, die dir einen guten Eindruck von der Qualität des Finanzierers geben.

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